Als alle Austauschschüler gelandet waren und sich am Flughafen versammelt hatten, fuhren wir mit einem Bus zum Standort der Orientation Days, einer Schulanlage in einem Aussenquartier. Wir hatten Zeit, unsere Zimmer zu beziehen und einander ein wenig kennen zu lernen. Insgesamt waren wir um die 50 Austauschschüler aus der ganzen Welt und es war spannend zu hören, wo die anderen ihr Jahr verbringen werden.

In den Sessions, die wir in kleineren Gruppen gemacht haben, haben wir einiges wiederholt, was wir am OW in der Schweiz schon angeschaut hatten, wie zum Beispiel die Kultur. Wir haben jedoch auch noch andere Themen und mehr Provinz spezifische Dinge besprochen.
Jeden Morgen, Mittag und Abend haben wir gemeinsam gegessen und jeden Nachmittag haben wir das für Argentinien typische Merienda (Tea-Time) gehalten.
Wir konnten Mate, Alfajores und Milanesas probieren und alles war wirklich lecker!!!! Am Ende der Orientation Days kamen noch professionelle Tangotänzer und haben uns vorgetanzt, was wirklich eindrücklich war.
Und dann, am Sonntagabend hiess es für mich und die anderen, die in der Provinz Corrientes leben werden, Kofferpacken und zum Bahnhof in Buenos Aires weiterreisen.
Der Bahnhof ist total anders als die in der Schweiz. Es wurde uns geraten, unser Gepäck gut zu bewachen, da es dort viele Diebe haben soll, was wir alle auch taten.
Unser Bus fuhr um 21:55 ab und ich bin noch nie in so einem tollen Bus gefahren. Man hat sehr viel Platz, kann die Sitze ganz herunter klappen und erhält sogar etwas zu essen. Wie in einem Flugzeug, einfach noch bequemer!
Die 13-stündige Busfahrt verging wie im Flug und ich habe fast die ganze Fahrt geschlafen. Um ca. 09:00 näherten wir uns dann Bella Vista, die andere Austauschschülerin, die wie ich dort leben wird und ich waren nervös, unsere Familie endlich persönlich kennenzulernen. Wir wurden sehr herzlich von unseren Familien und den YFU-Volunteers von Bella Vista mit Plakaten empfangen. Ich habe mich sehr gefreut, meine Gastfamilie endlich in die Arme nehmen zu können. Als ich meine Koffer dann geholt hatte, sind wir in mein neues Zuhause gefahren.